1.Tag. Ankunft, Herzlich willkommen in Kastoria!


Flug nach Thessaloniki und Transfer nach Kastoria ins Hotel. Tipp für den Abend: wie die Einheimischen an der südlichen oder nördlichen

Uferpromenade des malerischen

Sees auf die „volta“ gehen und in die Musikszene und das Barleben eintauchen.

 

Einfach perfekt für den Einstieg!


2.Tag. Kastoria, Volkskundliche Führung im Altstadtviertel Doltso, Besuch der Tropfsteinhöhle des Drachen und des byzantinischen Klosters der Mavriotissa

 

Die volkskundliche Führung konzentriert sich auf den Alltag der Menschen vergangener Jahrhunderte, ihre Beziehung zum See, ihre Traditionen und Sitten.

Die Route entfaltet sich entlang der Südseite der Seepromenade im Stadtteil Doltso, der Altstadt Kastorias. Die architektonische Vielfalt der reichen und einfachen Häuser des 17., 18. und 19. Jahrhunderts stellt eine der imposantesten Sammlungen alter Architektur im gesamten griechischen Raum dar.

Entlang steingepflasterter Gassen bewundern wir alte, traditionelle Nachbarschaften, unzählige byzantinische Kirchen und genießen den Flair einer authentischen Altstadt, die in wunderbarer Weise das Alte mit dem Neuen verbindet.

Bei unserem Besuch im Museum für Volkskunde, das sich in einem alten Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert, einem ‚Archontiko‘, befindet, gewinnen wir Einblick in das Familienleben und die Organisation einer autarken Hauswirtschaft aus dieser Zeit.

Nach einer kurzen Fahrt am See in Begleitung von Schwänen, Pelikanen und Kormoranen erreichen wir die Höhle des Drachen, eine prähistorische Tropfsteinhöhle im Bauch des Bergmassivs mit kleinen Seen und faszinierenden Tropfsteinformationen.

Entlang eines wunderschön von Platanen eingerahmten Weges führt uns die historische Spur weiter zum Kloster Mavriotissa, einem byzantinischen Monument am östlichen Ufer des Sees und einem geschichtsträchtigen Ort: Hier starteten die Byzantiner den siegreichen Eroberungsangriff gegen die Normannen. Die Fresken aus dem 12. Jahrhundert und das gesamte ikonographische Programm sind einzigartig und beinhalten wertvolle Informationen über die Gesellschaft, Kunst und Kultur der damaligen Zeit.

 

Fotos der volkskundlichen Stadtführung


3.Tag. Ausflug zu den Prespa-Seen

In der Provinz West-Makedonien liegen, nicht weit von der albanischen Grenze entfernt, zwei nur selten von Ausländern besuchte griechische Schönheiten. 

Die Prespa-Seen zählen zu den schönsten, entlegensten und bisher unbekanntesten Naturlandschaften Griechenlands. Sie liegen in einem ausgedehnten Hochtal 850m über dem Meeresspiegel und sind ringsum von Bergen umschlossen. Der Große Prespa-See ist mit 275 km² das größte Binnengewässer des Balkans. Von seinem Südufer aus ist das Nordufer nur an  klaren Tagen zu erkennen. Griechenland und Albanien haben an seiner Wasserfläche nur einen kleinen Anteil, der überwiegende Teil gehört zur ehemals jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien (FYROM).

Die Prespa-Seen faszinieren durch ihre einzigartige Fauna und Flora. Den Kleinen Prespa-See säumen an vielen Stellen dichte Röhrichtwälder, die zusammen mit den Sümpfen und Schilffeldern auf der Landenge zwischen den Seen zahlreiche Vögel anlocken, so z.B. verschiedene Pelikan-Arten.

Der See ist Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Aufgrund seines Fischreichtums ist er besonders bedeutsam als Brut- und Überwinterungsplatz für viele seltene Vogelarten, zum Beispiel dem Rosapelikan (Pelecanus onocrotalus) und dem Krauskopfpelikan (P. crispus).

Die Prespa-Seen sind besonders schützenswerte Feuchtgebiete im Sinne der Ramsar-Konvention. Der Große Prespa-See bildet das Zentrum des Prespa-Nationalparks, der von den drei Anrainerstaaten gemeinsam gegründet wurde und zu den größten Naturschutzgebieten Europas gehört.


Photos der Prespa-Seen


4.Tag. Kastoria, Byzantinische Kunst und Stadtpanorama

 

Eines der bedeutendsten Kapitel griechischer Geschichte und Kunstgeschichte bildet die Zeit des Byzantinischen Reiches, dem Oströmischen Reich der Spätantike. Kastoria ist die einzige Stadt Griechenlands, die ein byzantinisches Erbe von zehn Jahrhunderten vorzuweisen hat, und bietet die einmalige Gelegenheit, Kunst und Kultur des griechischen Mittelalters hautnah zu erleben.

Wir werden einige der wichtigsten byzantinischen Kirchen besichtigen und spannende Episoden aus der Stadtgeschichte und der lokalen Aristokratie erfahren. Am Byzantinischen Museum haben wir anschließend Gelegenheit, die kunstgeschichtliche Entwicklung der Ikonenmalerei zu vertiefen.

Der Stadtteil Apozari, die nördliche Altstadt am See, wird unsere nächste Station sein. Die Nordpromenade ist die Lieblingspromenade der Einheimischen und Anlaufstelle für Fischerboote und besonders auffällige Seebewohner: Pelikane, Schwäne, Enten, Gänse und Kormorane.
Nach der Mittagspause runden wir den Tag mit einem Fototermin auf dem schönsten Aussichtspunkt der Stadt ab.

Abends ist für live Rockmusik im angesagtesten Lokal der Stadt gesorgt.

Fotos der byzantinischen Stadtführung


5.Tag. Freier Tag


6.Tag. Vergina und die Königsgräber

Zwischen Kastoria und Thessaloniki liegt das heutige Vergina (UNESCO-Kulturerbe), das vermutlich mit Aigai, der Hauptstadt des antiken Makedonien und dem Geburtsort von Alexander dem Großen identisch ist. Dort findet sich die Grabungsstätte des antiken makedonischen Königshauses. Wir steigen in den Tumulus der Königsgräber hinab und bewundern die charakteristische Grabarchitektur, imposante Wandmalereien und Mosaiken und goldene Grabbeigaben.

Das Grab Philipps II, Vater des Alexander des Großen, ist das erste der drei freigelegten Gräber. Im Vorraum befindet sich ein goldener Schrein, der die Asche von Königin Kleopatras Gebeinen, der zweiten Gemahlin von Philipp II, in einem golddurchwirkten Tuch enthält. Im Inneren der Grabkammer ist ein weiterer goldener Schrein, Waffen, Kupfer- und Bronzevasen, Geschmeide, fünf kleine elfenbeinerne Büsten der königlichen Familie sowie der einzige aus dem Altertum erhaltene Panzer, ein Helm, ein Schwert, Stiefel, eine Krone und ein Diadem. Zahlreiche Grabbeigaben zeigen Jagd- und Kriegsszenen sowie Symposien als Teil des griechischen Lebens des Königs; Waffen und sogar Gebrauchsgegenstände wie Weinmischer sind als Reminiszenzen an das klassische Griechenland zu werten.

Anschließend besuchen wir die Überreste des Fürstenpalastes - erster und größter Palast in Nordgriechenland, vermutlich die Sommerresidenz der königlichen Familie.

Photos von Vergina 


7.Tag. Von der Jungsteinzeit bis in die klassische Antike

Steinzeitliche Pfahlbauten – Siedlung bei Dispilio, Diokletianoupolis und Archäologisches Museum in Argos Orestikon

Wir beginnen unsere Reise in die Vergangenheit mit der Jungsteinzeit am Orestias See und besuchen eine der bedeutendsten Pfahlbautensiedlungen Europas aus dem 6. vorchristlichen Jahrtausend. Wir werden an originalgetreu nachgebauten Hütten das Leben der Steinzeit hautnah erleben und auch die Originalfunde in der Sammlung der Ausgrabung besichtigen.

Wir bekommen Informationen über das Leben der Menschen in einer der ältesten Siedlungen Europas, ihre Gewohnheiten, die Struktur des alltäglichen Lebens am See und wie die Landschaft die Kultur geprägt hat.

Wir fahren weiter nach Argos Orestikon und besuchen die Überreste der antiken Stätte von Diokletianoupolis, die eine bedeutende Rolle während der Römerzeit gespielt hat. Anschließend besuchen wir das neue archäologische Museum und bekommen Einblicke in die Vergangenheit der gesamten Präfektur von Kastoria. Wir werden Gelegenheit haben Waffenkunst, Gebrauchskeramik, Marmorreliefs, Kleinkunst und Schmuck aus vielen Jahrhunderte zu bewundern.

  

Photos der archäologischen Führung


 8.Tag Abreise